So vergrößerst du Laufwerk C sicher und kostenlos
Wer mit speicherhungrigen Programmen, KI-Anwendungen oder kreativer Software arbeitet, kennt das Problem: Das Laufwerk C platzt irgendwann aus allen Nähten. Partition verschieben? Klingt einfach – ist es aber nicht! In diesem Praxisbericht erfährst du, warum es nicht so simpel ist, welche Tools wirklich helfen, worauf du achten musst – und warum selbst ChatGPT nicht immer recht hat.
Vorgeschichte – Wenn Selbstständigkeit auf Selbsthilfe trifft
Als Solo-Selbstständiger lerne ich ständig dazu – fachlich, menschlich und ganz oft auch technisch. In meinem Alltag bedeutet das: Ich mache vieles selbst, weil ich verstehen will, wie’s funktioniert – nicht nur, um Geld zu sparen, sondern um auch für meine Kunden kompetentere Lösungen zu finden. Doch Technik? Die ist manchmal ein echter End-Gegner für mich.
Die Herausforderung – Wenn das Laufwerk C nur noch 12 % frei hat
Mein neuer, leistungsstarker PC kam mit 1000 GB – diese habe ich halbiert auf zwei Partitionen. Klingt gut, dachte ich. Doch Programme, Updates, KI-Tools und gefräßige Pflichtinstallationen von Synergieprogrammen, die zwingend erforderliche sind, machten Laufwerk C zur tickenden Zeitbombe: nur noch 12 % frei. Ich erinnerte mich an eine ähnliche Herausforderung schon vor 8 Jahren!
FYI: Ja, der Anwendungsbestand wurde auf Dringlichkeit und Wichtigkeit überprüft! Alles muss bleiben!
Also: Laufwerk D verkleinern, C vergrößern. Klingt logisch – aber Windows sagt: Nö.
Warum? Weil freier Speicher nur dann „andockbar“ ist, wenn er direkt neben der Zielpartition liegt. Das war er aber nicht, denn er wurde einfach, aber logisch, hinter das Laufwerk D abgestoßen.
Lösungssuche mit ChatGPT – und die erste Erkenntnis
Also frage ich ChatGPT: Wie kann man nicht-angrenzenden Speicher an C anhängen?
Kurzfassung der Antwort: Mit Tools wie MiniTool Partition Wizard Free. Klingt vielversprechend!
Doch bevor es losgeht, muss ein Backup her. Klar, Sicherheitsvorkehrung sind aus eigener Erfahrung immer hilfreich. Als ich das Abbild auf meinem NAS speichern wollte – was für mich logisch und zeitgemäß ist, blockte mich Windoof.
Windoof blockierte mich mit dem Hinweis, dass diese Netzwerkpfade nicht sicher sein könnten. Super. (Siehe Bild)
Nächstes Drama eröffnet…
… neue Software auf dem Computer für nur diese eine Aufgabe. No way – zuerst versuchte ich mit meinen Kenntnissen alternativen ausprobieren –
LEIDER KLÄGLICH GESCHEITERT!! Mein Versuch das NAS als Netzlaufwerk einzubinden war erfolgreich, ABER Windoof hat sich microsoftmäßig angestellt!


Das Backup-Drama – Zwischen Netzwerk und Irrwegen
Also dann doch: neue Backup-Lösung gesucht. ChatGPT schlägt mehrere Programme vor, unter anderem Macrium Reflect Free. Klingt gut – ist aber nicht mehr kostenlos. Autsch.
Also weiter gesucht und tatsächlich: AOMEI Backupper Standard erfüllt alle notwendigen Kriterien – zuverlässig, größtenteils kostenlos (Preise), NAS-fähig. Download, Systemabbildung, Boot-Medium – alles dabei. Der gesamte Aufwand bis zum fertigen Backup, hat mehr als 4,5 Stunden wertvolle Arbeitszeit blockiert. Danke, Technik – So schindet die noch wertvollere Lebenszeit dahin!!!
Läuft: Die Partition verschieben – MiniTool hilft einfach & schnell
Mit dem MiniTool Partition Wizard Free konnte ich die freie Partition endlich einfach und schnell neben Laufwerk C verschieben. Danach ließ sich der Speicher problemlos zuweisen.
Alternativen – Entscheide selbst!
Stand: 06.07.2025
Software | Kostenlose Vorteile | Kostenpflichtige Leistungen |
---|---|---|
EaseUS Todo Backup Free | System‑/Dateisicherung, Festplatten‑Klon, inkrementelle Backups, Cloud‑Support | Home-Version (~$39.95/Jahr): PLATIN, Outlook‑Backup, Email‑Benachrichtigungen |
Macrium Reflect Free | (30tägige Testversion!!) Voll-Image, Differential-, inkrementelle Backups, Boot‑Rescue, NTFS‑Support | (Paid Variante „Home“): technischer Support, verschlüsseltes Backup, Rapid Delta Cloning |
Clonezilla | Sektor‑für‑Sektor‑Klon, Boot‑CD, Open‑Source, Multiplattform | Keine direkte kostenpflichtige Version (siehe Rescuezilla), aber weniger benutzerfreundlich |
Rescuezilla | Grafisches Frontend für Clonezilla, Boot‑USB, Partition‑Recovery, Open‑Source | Keine kommerzielle Version – Features wie Acronis fehlen |
Veeam Agent Free | System‑ und Datei‑Backups, Unterstützung für NAS, Windows Backup Agent | Veeam Agent for Windows Professional (gegen Gebühr): zentralisierte Steuerung, deduplication |
Alternativen zu MiniTool Partition Wizard Free
Software | Kostenlose Vorteile | Kostenpflichtige Leistungen |
---|---|---|
EaseUS Partition Master Free | Verschieben/verkleinern/größere Partitionsfunktionen, einfache UI | Pro-Version: dynamische Datenträger, Startfähige USB‑Tools |
GParted (Live) | Open‑Source, Boot‑ISO, Resize/Merge/Create/Delete/Format, NTFS‑Support | vollständig kostenlos, keine Pro-Version |
AOMEI Partition Assistant SE | Windows-PE bootfähig, Wizards, mehrere Änderungen in einer Sitzung | Pro-Version: dynamische Datenträger, Konvertierungen |
Macrorit Partition Expert Free | Resize, verschieben, Formatierungen, Offline und GPT/MBR Support | Kostenpflichtige Version: Kommandozeile, Linux-Version |
GNOME Disks | Linux-Tool: Edit, Format, Image, SMART‑Monitoring, GUI | vollständig Open‑Source und kostenlos |
Hinweise zur Auswahl:
- Für Backups: EaseUS und Macrium bieten starke kostenlose Grundfunktionen, während Clonezilla/Rescuezilla eher technisch und CLI-lastig sind.
- Für Partitionierung: EaseUS und AOMEI sind benutzerfreundlich, GParted ist das robusteste Open-Source-Tool, Super-Backup mit Windows-PE via AOMEI SE.

ChatGPT und Fehler – KI ist kein Zauberstab
Ein kurzer Exkurs: Auch ChatGPT hat nicht immer recht. Ob falsch deklarierte Freeware oder ungenaue Quellen – wer blind vertraut, kann sich irren. Deshalb: Prüfe Aussagen, vergleiche Infos und bleib kritisch – auch wenn sich die KI´s in den letzten Jahren optimiert haben.
Kleiner PROMPT-KI-TIP:
Auszug: …sachlich, kritisch und faktenbasiert antworten, keine Informationen erfinden und bei Unsicherheiten transparent bleiben. Statt Spekulationen oder Schmeichelei sind Neutralität, Klarheit und Ehrlichkeit gefragt. Fehler des Nutzers sollen höflich, aber deutlich korrigiert werden. …
Technik soll helfen – nicht neue Probleme schaffen.


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Fazit: Technik – Helfer oder Hindernis?
🕒 Aufwand: ca. 6:30 Stunden (inkl. Backup, Recherche, Wartezeit)
⚙️ Ersparnis durch KI: ca. 1–3 Stunden
🧠 Erkenntnis: Technik kann helfen – aber der Mensch entscheidet, wie viel Aufwand nötig ist.
Persönliches Addendum:
Ja, Technik kann uns unterstützen – aber sie ist auch anfällig. Vor allem, wenn der Mensch Prozesse absichtlich kompliziert gestaltet oder Software mit Einschränkungen ausliefert, die eigentlich nur wenigen nützen. Technologie sollte unser Leben vereinfachen, nicht verkomplizieren. Sie sollte allen zugänglich sein und Lebensqualität sowie Lebenszeit von jedem verbessern – nicht rauben.
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